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Webmailer für Mailto-Links verwenden

Abgesehen davon, dass stationäre Mailprogramme, zum Beispiel im Hinblick auf die Sicherheit, große Vorteile bringen und man von diesen seit neustem als „Cloudlösungen“ bezeichneten Webdiensten daher abraten sollte – wäre das in der Überschrift definierte Ansinnen unter anderen Betriebssystemen schnell erledigt. Unter Windows nicht. Auch, wenn Microsoft ja seit neustem auch alles ins Web portiert – da, wos drauf ankommt, klappt es leider nicht.

Die kostenlose Lösung von rkCSD

Das Programm sollte mit dem Web-Browser Firefox kombiniert werden. Hier kann ohne ein Programm in der Registry zu registrieren die EXE-Datei als Handler für mailto-Links registriert werden. Damit das Programm funktioniert, müssen die Batch-Datei und die EXE-Datei im Programmverzeichnis vom Firefox liegen.

emailto Version 2, enables web offices and other cloud fuck webmailers to be valid email clients under Windows.

Download: emailto-v2-WIN.zip

Programm in Registry eintragen

Damit auch von anderen Anwendungen aus (z.B. Mailto-Links aus PDF-Dateien, etc.) diese Geschichte funktioniert, muss der entsprechende Protokolleintrag in der Registry unter HKEY_CLASSES_ROOT\mailto\shell\open\command angepasst werden.

HKEY_CLASSES_ROOT\mailto\shell\open\command in Windows-Registry

Ein Zitat1) was in diesem Zusammenhang auch noch anderweitig helfen könnte.

Ich habe zwar möglicherweise das Pferd von hinten aufgezäumt, aber egal es funktioniert.

Unter
HKEY_CURRENT_USER\Software\Classes\http\shell\open \command
war schon Chrome eingetragen.

Dann habe ich in der Registry mal eine Suche nach https gestartet.
Unter
HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Clients\StartMenuInter net\Opera.exe\Capabilities\UrlAssociations
war eingetragen:
„https“=„Opea.Protocol“ (ohne „r“)
„http“=„Opera.protocol“

Weitergesucht und unter:
HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\Shell \Associations\UrlAssociations\https\UserChoice
stand:
„Progid“=„Opea.Protocol“

Unter
HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\Shell \Associations\UrlAssociations\http\UserChoice
stand wiederum:
„Progid“=„Opera.protocol“

Jetzt habe ich mal beide Einträge in Opea geändert und in der Dateizuordnungs-Liste wird nun Chrome unter http aufgelistet.
Nebenwirkungen sind nicht zu befürchten.

Möglicherweise steht in den Zeichenfolgen was anderes, wenn vorher ein anderer Browser Standard war.
Nach diesem Prinzip könnte man sich alle (viele, mehrere?) portablen Programme hinbiegen, da die ja in der o.g. Liste nicht auftauschen.
1) Quelle: Web; Chip.de-Forum in forum.chip.de, (23. August 2013)