Das IS-LM-Modell

Das IS-LM-Modell wurde von John R. Hicks (Keynesianismus) entwickelt. i bezeichnet in den folgenden Darstellungen den Zins, Y das Einkommen.

Die IS-Kurve

Alle Punkte auf der IS-Kurve S(T-\bar<Y>)=I(i)+\bar<G>-\bar<T> stellen ein Gleichgewicht auf dem Gütermarkt dar. Alle Punkte unterhalb der Kuve (S\kaI+G-T) sind als Überschussnachfrage zu interpretieren während alle Punkte oberhalb der Kurve (S\gaI+G-T) ein Überschussangebot am Gütermarkt darstellen. Laageparameter der Kurve sind Staatsausgaben und Steuern, erhöhung der Ausgaben und Senkung der Steuern verschiebt die Kurve nach rechts und nach oben.

IS-Kurve

Die LM-Kurve

Alle Punkte auf der LM-Kurve \bar<M>=P\times L(Y,i) stellen ein Gleichgewicht auf dem Geldmarkt dar. Analog zur IS-Kurve stellen Punkte oberhalb der Kurve (M\gaP\times L) ein Überschussangebot am Geldmarkt dar während Punkte unterhalb der Kurve (M\kaP\times L) eine Überschussnachfrage darstellen. Lageparameter der Kurve sind die Geldmenge M, bei einer Erhöhung verschiebt sich die Kurve nach rechts, sowie das Preisniveau, welches bei einer Erhöhung die Kurve nach links verschiebt.

LM-Kurve

IS-LM-Kurvenschnittpunkt

Der Schnittpunkt der IS- und der LM-Kurve im Punkt \mathrm{M stellt gemäß den vorherigen beiden Abschnitten ein gleichzeitiges Gleichgewicht auf Güter- und Geldmarkt dar, also ein gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht.

IS-LM-Kurven

Beispiel

Beispiel

Für die eingezeichneten Punkte gelten folgende Aussagen:

  • Der Punkt \mathrm<A> stellt ein Gleichgewicht auf dem Gütermarkt dar, sowie ein Überschussangebot auf dem Geldmarkt.
  • Der Punkt \mathrm<B> stellt überhaupt kein Gleichgewicht dar, ein Überschussangebot jeweils auf dem Geld- und auf dem Gütermarkt.
  • Der Punkt \mathrm<C> stellt ebenfalls kein Gleichgewicht dar, ein Überschussangebot auf dem Gütermarkt und eine Überschussnachfrage auf dem Geldmarkt.
  • Der Punkt \mathrm<D> stellt ein Gleichgewicht auf dem Geldmarkt dar, sowie eine Überschussnachfrage auf dem Gütermarkt.
  • Der Punkt \mathrm<E> stellt das gesamtwirtschaftliche Gleichgewicht dar, ein Gleichgewicht sowohl auf dem Güter- als auch auf dem Geldmarkt.
stud/vwl/islmmodell.txt · Zuletzt geändert: 14.04.2015, 08:47 Uhr von wikiredaktion@reneknipschild.de
 
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